Der Mord an Roger Ackroyd
Autor: Agatha Christie
Produktion: NDR 1956
Regie: Wolfgang Schwade
Bearbeitung: Lotte Schickel
Dr. Sheppard: Charles Regnier
Poirot: Joseph Offenbach
Roger Ackroyd: Hans Paetsch
Raimunds: Holger Hagen
Parker: Josef Dahmen
Inspektor: Herbert Steinmetz
Caroline: Liselotte Willführ
Flora: Inge Stolten
Dauer: 55 Minuten
Dr. Sheppard, als Arzt in Kings Abbot tätig, grübelt noch darüber, ob Mr. und Mrs. Abbot, zwei Honoratioren des Dorfes, eines natürlichen Todes gestorben sind, da wird Roger Ackroyd, der wohlhabende Fabrikant, ermordet. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen? Wer ist der Täter? Sheppards Schwester Caroline entdeckt, dass der ältere Herr, der kürzlich das Haus neben ihnen bezogen hat, der berühmte Detektiv Hercule Poirot ist. "Die Psychologie des Verbrechens soll beachtet werden", erklärt er, als er den Fall übernimmt. Und bald werden fast alle, die mit Roger Ackroyd zu tun gehabt haben, der Täterschaft verdächtigt.
1956 Hörspiel „Der Mord an Roger Ackroyd“ NDR
1956 Hörspiel „Der Mord an Roger Ackroyd“ NDR
"Keiner entgeht seinem Waterloo!"
Re: 1956 Hörspiel „Der Mord an Roger Ackroyd“ NDR
Kleiner Nachtrag
Laut ARD soll dieses Hörspiel nicht vom NDR, sondern von Radio Saarbrücken
produziert worden sein.
Das Datum der Erstsendung hat sich auch geändert: 14. Juni 1951
Die Angaben der Sprecher stimmen aber immer noch
Laut ARD soll dieses Hörspiel nicht vom NDR, sondern von Radio Saarbrücken
produziert worden sein.
Das Datum der Erstsendung hat sich auch geändert: 14. Juni 1951
Die Angaben der Sprecher stimmen aber immer noch
"Keiner entgeht seinem Waterloo!"
Re: 1956 Hörspiel „Der Mord an Roger Ackroyd“ NDR
Ein früher Vertreter, und trotzdem noch einer der besten. Der Roman wurde auf eine knappe Stunde heruntergekürzt, doch es ist alles Wesentliche enthalten, allenfalls könnte man beanstanden, daß der Erzähler (auch gemessen an der Rolle, die er in der Angelegenheit spielt) zuviel Text alleine bewältigen muß, da werden ganze Szenen (etwa das Gespräch mit der Zofe Ursula) nur von ihm erzählt, statt in Dialogform dargeboten. Das riecht etwas nach Sparen bei den Sprechergagen, doch dafür wird in den Hauptrollen richtige Qualität geboten.
Dr. Shepard, der uns den Fall erzählt, wird von Charles Regnier (bekannt aus einigen Edgar Wallace- und Dr. Mabuse-Filmen) gegeben, und er liefert eine in jeder Beziehung treffende Interpretation des Charakters. Unterstützt wird er dabei von Joseph Offenbach als Hercule Poirot, der ebenfalls eine hervorragende Besetzung ist und sogar einen überzeugenden Akzent liefert. Etwas verschwendet ist Hans Paetsch als Roger Ackroyd, der naturgemäß schon recht früh aus der Geschichte ausscheidet.
Die Inszenierung ist recht Old School, Musik ist keine vorhanden, dafür eine (gerade für die damalige Zeit) sehr üppige Geräuschkulisse. Durch den hohen Erzählanteil ergibt sich so ein leichter Zwitter aus inszenierter Lösung und richtigem Hörspiel, dabei aber durchaus weniger eingestaubt als neuere Vertreter. Empfehlung!
Dr. Shepard, der uns den Fall erzählt, wird von Charles Regnier (bekannt aus einigen Edgar Wallace- und Dr. Mabuse-Filmen) gegeben, und er liefert eine in jeder Beziehung treffende Interpretation des Charakters. Unterstützt wird er dabei von Joseph Offenbach als Hercule Poirot, der ebenfalls eine hervorragende Besetzung ist und sogar einen überzeugenden Akzent liefert. Etwas verschwendet ist Hans Paetsch als Roger Ackroyd, der naturgemäß schon recht früh aus der Geschichte ausscheidet.
Die Inszenierung ist recht Old School, Musik ist keine vorhanden, dafür eine (gerade für die damalige Zeit) sehr üppige Geräuschkulisse. Durch den hohen Erzählanteil ergibt sich so ein leichter Zwitter aus inszenierter Lösung und richtigem Hörspiel, dabei aber durchaus weniger eingestaubt als neuere Vertreter. Empfehlung!