Mich würde es interessiern, ob Her majesty noch wirklichen politischen Einfluss hat. Sicher, sie hat gewisse Rechte wie z.B. Oberbefehl über die Armee oder die Befugnis, Krieg zu erklären. Aber das ist alles rein symbolisch; e facto wird das Vereinte Königreich von der Regierung ihrer Majestät gelenkt, und man hört Elizabeth niemals irgendetwas über Politik äußern. Hat sie noch wirklichen Einfluss (sie könte z.B. unbrauchbare Premierminister entlassen, wie Mrs. Thatcher, die vollkommen unfähig war, und mit dem Parlament einen Kompromiss über einen neuen schließen)?
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<BR>Andreas
Tatsächliche Macht der Queen
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Tatsächliche Macht der Queen
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Tatsächliche Macht der Queen
Die Macht der Queen ist de facto in der Tat sehr begrenzt. Sie hat das Recht, informiert zu werden und ihrerseits zu beraten. Verfügt somit über einigen Einfluss. Auf dem Ranking der mächtigsten Menschen des Königreichs stand sie laut einem Bericht der Times kürzlich auf Platz 42, noch hinter Prince Charles (!), da Charles sich häufig politisch äußert.
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<BR>Die ungeschriebene Verfassung ermöglicht ihr nur eine Mitwirkung bei der Wahl des Premiers, wenn es ein sog. Hung Parliament gibt, d.h., wenn keine Partei die absolute Mehrheit besitzt. Dann könnte sie den Vertreter einer Partei ihrer Wahl mit der Regierungsbildung beauftragen. Dieses ist allerdings wegen des Mehrheitswahlrechts bisher noch nicht vorgekommen.
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<BR>Die Queen wäre dagegen schlecht beraten, den Sturz eines PM herbei zuführen.
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<BR>Mehr Informationen zur Rolle der Queen im Staat unter <a href="http://www.christian-kirsch.de/royalty/rolle.html" target="_blank" target="_new">http://www.christian-kirsch.de/royalty/rolle.html</a>.
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<BR>Der Roman "To play the king" des konservativen Politikers und Schriftsteller Michael Dobbs (auch von der BBC verfilmt) beschäftigt sich übrigens kenntnisreich und brilliant mit genau diesem Problem.
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<BR>Die ungeschriebene Verfassung ermöglicht ihr nur eine Mitwirkung bei der Wahl des Premiers, wenn es ein sog. Hung Parliament gibt, d.h., wenn keine Partei die absolute Mehrheit besitzt. Dann könnte sie den Vertreter einer Partei ihrer Wahl mit der Regierungsbildung beauftragen. Dieses ist allerdings wegen des Mehrheitswahlrechts bisher noch nicht vorgekommen.
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<BR>Die Queen wäre dagegen schlecht beraten, den Sturz eines PM herbei zuführen.
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<BR>Mehr Informationen zur Rolle der Queen im Staat unter <a href="http://www.christian-kirsch.de/royalty/rolle.html" target="_blank" target="_new">http://www.christian-kirsch.de/royalty/rolle.html</a>.
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<BR>Der Roman "To play the king" des konservativen Politikers und Schriftsteller Michael Dobbs (auch von der BBC verfilmt) beschäftigt sich übrigens kenntnisreich und brilliant mit genau diesem Problem.
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Christian Kirsch (Administrator)